24.09.16: Spätlesen - Olympiasieger & Weltmeister 2:2

Auch ein Unentschieden kann ein Sieg sein

Déja-vu. Irgendwie lief dieses Spiel genauso wie das vom Vorjahr. Wieder gehen die Spätlesen in Führung, wieder schafft das Olympiateam den Ausgleich. Und weil´s so schön ist, macht man es gleich nochmal. Logische Folge 2:2-Unentschieden, womit beide Mannschaften gut leben können.

Los ging es im Falkenseer Olympiastadion mit einer schönen Aktion: Heiko hatte in den Kindergärten einen Schrääg-Malwettbewerb ausgelobt unter dem Motto „Fußbälle für Falkenseer Kitas“. Zur Belohnung gab´s für die kleinen Teilnehmer neben den Bällen auch ein kurzes Match mit den Olympiasiegern sowie die Chance, als Einlaufkinder mit aufs Spielfeld aufzulaufen. Also gab es doch gleich zu Beginn viele junge Siegerinnen und Sieger.

Führung durch Spätlesen

Zum Spiel bei goldenem Spätsommerwetter: Erst war Abtasten angesagt. Die Olympiasieger überraschten danach mit einer offensiven Ausrichtung und zwei Stürmern. So konnten die Spätlesen kein richtiges Spiel von hinten aufbauen. Folgerichtig waren es die Topathleten, die sich durch Ronny Rauhe die erste Torchance herausspielten. Auf der Gegenseite hatte Reinhold nach einer Ecke per Kopf die erste Gelegenheit zur Spätlesenführung.

Das 1:0 machte dann Sven mit einem strammen Weitschuss von der linken Strafraumgrenze. Seinen Schuss konnte Schlussmann Thomas Lück mit der Faust noch etwas entschärfen, senkte sich aber unerreichbar über ihn ins eigene Netz. Danach war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei die Olympioniken immer wieder über ihre schnellen Außenspieler Patrick Hausding und Nils Brembach für Gefahr sorgten. Der Falkenseer Brembach, gab nicht nur als Geher bei Olympia sein Debüt, sondern auch in Indis Olympia-Team. Bei beiden Herausforderungen machte er eine gute Figur. Gleiches gilt für die Kanu-Goldmedailliengewinnerin von Rio, Annekatrin Thiele, und Triathletin Anja Dittmer, die auf ihrer linken Seite die Spätlesen kaum zur Entfaltung kommen ließen.

Der Größte macht den Ausgleich

Den 1:1-Ausgleich machte aber der Größte auf dem Platz – Stefan Holtz. Holtzi eroberte im Mittelfeld den Ball und startete ein Solo Richtung Spätlesentor. Dabei ließ er sich von mehreren Gegenspielern nicht stoppen und schob den Ball an Keeper Thomas Berger vorbei ins Tor. In der Folge hatten die Olympiasieger ein Übergewicht, oft ausgelöst durch Ballgewinne von Indi im defensiven Mittelfeld oder durch ungenaues Spätlesenpassspiel.

Kurz vor der Pause dann aber doch die erneute Führung  der Gastgeber. Nach einer tollen Ecke von Uwe köpft Sven am langen Pfosten mit Wucht ein. Auch Gegenspieler Holtzi konnte ihn nicht daran hindern. Nach der Halbzeit drückten die Olympiasieger immer mehr auf den Ausgleich. Patrick Hausding wurde noch offensiver, und von hinten rückten die anderen permanent nach. Die Belohnung folgte nach einer schönen Kombination. Ronny Rauhe konnte den 2:2-Ausgleich erzielen.

Danach kam die stärkste Zeit des Olympiateams. Die Spätlesen kamen kaum zum Luftholen und hatten nur noch zwei Konterchancen durch Sven Steller und Reinhold. Aber da merkte man den Alters- und Tempounterschied. „Vor 30 Jahren hätten sie uns nicht bekommen“, kommentierten die Spätlesen, wissend, dass einige Gegner da noch gar nicht geboren waren. Zählbares sprang aber auch beim Olympiateam nicht mehr heraus bis zum Abpfiff durch Schiedsrichter Heiko Müller. Der Bürgermeister hatte sich wieder als Referee zur Verfügung gestellt.

Glück dem Tüchtigen

Schreiben wir das Unentschieden dem Glück aller Tüchtigen zu – da können alle selber entscheiden, ob es sich als Sieg oder Niederlage anfühlt. Bei den Spätlesen verdienten sich neben dem zweifachen Torschützen vor allem die Innenverteidigung mit Malli und Patte sowie Thomas im Tor Bestnoten.

Fazit: So endete das vierte Aufeinandertreffen mit dem zweiten Remis nacheinander. Es bleibt bei jeweils einem Erfolg. Spätlese Andreas Dittmer, dreifacher Kanu-Olympiasieger, darf also im kommenden Jahr gerne erneut versuchen, mit seinem Olympiasiegerteam den zweiten Sieg einzufahren. Aber auch die Spätlesen wollen es dann sicher wieder wissen. Wir haben uns gefreut, wieder namhafte aktive und ehemalige Hochleistungssportlerinnen und –sportler in Falkensee begrüßen zu dürfen, die zig Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften gewonnen haben und vor allem eine echt nette Truppe sind. Da sind wir mal gespannt, was im nächsten Jahr folgt.

Teams:

Olympiasieger: Thomas Lück, Annekatrin Thiele, Anja Dittmer, Andreas Dittmer, Ronny Rauhe, Ronny Richter, Patrick Hausding, Steffen Polchow, Tom Liebscher, Hanjo Diedrich, Stefan Holtz, Marc Eschelbach, Nils Brembach, Robbie

Spätlesen: Thomas Berger, Jens Kube, Uwe Garbe, Sven Steller, Sven Radon, Maik Richter, Reinhold Rickes, Thomas Kaiser, Ralf Buttgereit, Clemens Fehlow, Klaus Schwake, Andreas Malischewski, Patrick Rathmann, Christian Robst, André Ullrich, Christian Resing

Tore: 1:0 und 2:1 Sven Radon,  1:1 Stefan Holtz, 2:2 Ronny Rauhe